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Drink Innovation Challenge Finale 24

Getränkeideen aus ganz Deutschland im Finale

Sechs Pitches suchen die Gunst von Jury und Publikum bei der 3. Drink Innovation Challenge

Fotografien: Oliver Plick

Ein kaffeeähnlicher Shot aus der Chicoréewurzel oder ein Aperitif aus Süßlupinen. Ein Smoothie aus Apfeltrester oder ein Rum, der sich geschmacklich an eine weibliche Zielgruppe richtet. Sechs Ideen stellten sich dem Wettbewerb und begeisterten Jury und Publikum.

Zum dritten Mal hat die Gründungsfabrik Rheingau (Verbundprojekt der Hochschule
Geisenheim und der EBS Universität für Wirtschaft und Recht) am vergangenen
Donnerstag Teams und Teilnehmende zum Finale des Getränkewettbewerbs rund um
innovative und nachhaltige Getränke der Zukunft in die Hochschule Geisenheim
geladen. Von 18 eingereichten Bewerbungen aus ganz Deutschland wurden im
Vorfeld sechs Ideen durch die Fachjury aus Industrie und Hochschulen
ausgewählt. Die Final-Teams durften dann am vergangenen Donnerstag im
Gerd-Erbslöh-Hörsaal der Hochschule Geisenheim um Preisgelder in einer
Gesamthöhe von 3.000 EUR und eine Prototypenproduktion „pitchen“.

Nach Begrüßung durch die Vizepräsidentin Lehre, Prof. Dr. Mirjam Hey, stellte Dirk
Klinner (Projektleiter der Gründungsfabrik) die Jury vor, zu der auch die
Vorjahressieger Phillip Kaapke und Christian Sommer gehörten, die sich ein Jahr
nach dem Gewinn der DIC mit ihrem Projekt „Enjoy with Soy“ auf dem besten Weg
zur Unternehmensgründung befinden – und damit als perfektes Beispiel für die
Zielsetzung des Wettbewerbs stehen.

Ebenfalls zur Fachjury gehörten Jasmin Lorch (Rotkäppchen-Mumm-Academy), Thomas Kämmerer
(Gerolsteiner), Dr. Volker Herdegen, Kiran Jainani, Julian Bouvret (alle Eckes
Granini Group), die Geisenheimer Professoren Dr. Ralf Schweiggert und Dr.
Moritz Wagner sowie Michael Hack (DICA), der vor den Wettbewerbspräsentationen
in einem kurzen Impulsvortrag über die Vernetzung von Unternehmen und Start-ups
im sogenannten Co-Creation Prozess berichtete.

Dann wurde es spannend. Es folgten sechs Finalbeiträge, die sich sowohl in der
Herangehensweise an die Ideenfindung als auch im Produkt selbst stark
unterschieden und damit für einen abwechslungsreichen Wettbewerb sorgten.
Während beispielsweise Tatjana Peters und Laura Marie Walter, zwei Alumni der
Cologne Business School, mit „Sheers“ einen Rum speziell für Frauen erdacht und
damit vor allem den Markt im Fokus haben, sind die Lebensmittelspezialistinnen
Ana Klaiber Blasco und Johanna Antretter von der Idee getrieben, eine nachhaltige
Alternative zum Kaffee auf Basis der Chicoréewurzel zu entwickeln.

Die Teams bzw. Vortragenden hatten genau fünf Minuten, um die Jury und das
Publikum, das ebenfalls mit abstimmen konnte, von ihrer Idee zu überzeugen. Im
Anschluss an den Vortrag konnte die Jury in einer kurzen Fragerunde nachhaken
und wichtige Punkte rund um den Produktionsprozess, Inhaltsstoffe,
Nachhaltigkeit und das Marktpotential näher beleuchten.

Am Ende haben es drei Ideen auf das Treppchen geschafft. Caroline Niet, Lars-Erik
Niet, Max Schwinn, Daniel Dering von der Hochschule Geisenheim haben mit
„Cascara-Charge“, einem Energydrink aus der Kaffeekirsche überzeugt und den
dritten Platz erreicht. Jannick Boer, ebenfalls Student aus Geisenheim
erreichte mit seinem Smoothie „Tiefenwald“ den zweiten Platz.

Hinsichtlich des ersten Platzes waren sich Publikum und Jury klar einig. Jon Groß-Weege und
Theresa Strotmann konnten sich mit der Idee von WHOLEMONADE, einer
Zitronenlimonade, für die nicht nur der Saft, sondern die ganze Frucht in der
Produktion Verwendung findet, klar an die Spitze setzen. Eine große Freude für
das Team, das aus Hannover zur DIC24 nach Geisenheim angereist ist.

Nach einem inspirierenden Abend waren sich Veranstalter und Partner einig, dass es
auch im kommenden Jahr eine Neuauflage der DIC geben wird. „Es freut mich
besonders, dass die Drink Innovation Challenge mittlerweile über die Grenzen
unserer Region hinaus im ganzen Land wahrgenommen wird und das Interesse stetig
steigt. Damit erreichen wir nicht nur potentielle Gründerinnen und Gründer
sondern auch potentielle Studierende und Getränkeprofis für unser Netzwerk“,
unterstreicht Dirk Klinner den Erfolg des Wettbewerbs.

Du willst das nächste mal mit Deiner Idee dabei sein! Dann schreibe uns. Wir nehmen Dich in den Verteiler und informieren, sobald der Wettbewerb 2025 eröffnet ist: hallo@gf-rheingau.de